Samstag, 28. November 2009

So.. da ich nicht dazu komme und auch ehrlich gesagt im Momentf keine große Lust dazu verspüre neue aktuelle Erlebnisse hier aufzuschreiben habe ich wenigstens mal meine beiden Monatsberichte hier reingestellt.
Soviel dazu: Mir geht´s immer noch wunderbar. Habe jetzt zwar eine Woche zuhause im Bett verbracht, weil ich eine Magen/ Darmverstimmung hatte. Aber mittlerweile geht´s mir wieder gut. Gestern das erste Mal wieder unter Leuten gewesen. Zuerst bei den anderen Freiwilligen aufm Porongo, danach im Heim. Aufm Bauernhof haben wir Holzhäuser angemalt, die die Männer in der Werkstatt für eine Weihnachtsausstellung nächste oder übernächste Woche austellen werden. Und im Heim haben wir mit den Kindern Buttergebackenes gemacht.
So, sah meine Woche aus.
Eben waren wir bei einem Freund von Karlos, der einen mega Proberaum mit Gitarren, Bas, Schlagzeug und Mics hat ein wenig zusammen musiziert. Hat übelst gebockt. Musik, Instrumente und Gesang sind hier in Peru sowieso total groß und angesagt! =))
Wircklich ein fröhliches Volk diese Peruaner! ;)
Mal schaun, was die Woche so neues bringt...!
Ich nehm mir jetzt trotzdem mal vor jede Woche ein kleines Update von meiner Woche zu geben. In diesem Sinne - macht it jut un bis dänne!
Monatsbericht Oktober 2009:
Was, wie Bitte..?! Schon über zwei Monate vergangen?!
Nachdem uns die ersten Wochen alle Arbeitsstätten des Projektes „Centro de Education Especial - Behindertenzentrum – Cajamarca/Peru“ gezeigt wurden, wir uns somit einen kleinen Einblick in eine mögliche Arbeit verschufen und die letzten vier Freiwilligen von ihrem Sprachkurs aus Lima eintrafen bekamen wir endlich unsere festen Arbeitspläne zugeteilt, bzw. suchten sie uns aus.
Seitdem rast die Zeit nur so. =)
Arbeit -ein Vormittag in Jesus:
Für Pia und mich stand fest, dass wir auf jeden Fall vormittags in der, ich nenn es mal Sonderschule arbeiten wollen. Das ist einfach mal etwas Anderes, als nur in der Stadt vormittags in der Schule und nachmittags in dem Heim zu arbeiten. Diese Arbeitsstätte bietet sehr viel Abwechslung und stellt selbst für die Chefin Melva eine neue Herrausforderung dar, da die Schule erst seit einem Jahr besteht und sich noch am ausprobieren ist.
Das Projekt steht noch in den Anfängen und wird vielleicht einst so erfolgreich wie die 300 umfassende Schule in Cajamarca – nur im kleinen, lokalen Rahmen. Melva arbeitete früher viele Jahre in der Behindertenschule. Mittlerweile ist sie nicht mehr nur unsere ´jeva´, sonder ist uns zu einer richtigen Freundin geworden.
Auf der Fahrt nach Jesus erlebt man jedes Mal etwas anderes – hier bekommt man echt noch das richtige Leben in Perú mit. Wir laufen ca. 20 Minuten zu dem kleinen Busbahnhof, an dem jede viertel, bis halbe Stunde Colectivobusse in Richtung Jesus abfahren. Manchmal sind diese kleinen Busse so überfüllt, dass man eigentlich meint keinen Platz mehr darin finden zu können. Man wird jedoch reingezwängt und findet in irgendeiner Ecke doch noch ein Plätzchen. Man wird lieb beäugelt und überhaupt nicht auffällig beobachtet, schließlich ist man ja Gringo, ein Extranjero, also Ausländer. Je nachdem wo man Platz gefunden hat bekommt man bemitleidenswerte Blicke zugeworfen, da man für seine langen Beine einfach mehr Platz bräuchte. Der Bus ruckelt los. Durch die Boxen ertönt laut und fröhlich Cumbia Musik. Wo man beim Einstieg doch schon dachte, dass eigentlich niemand mehr in den Bus reinpasst steigen auf dem Weg immer weitere Menschen ein. Langsam muss es doch wohl reichen, denkt man sich, doch weit gefehlt. Wir verlassen langsam die Stadt. Nun muss man auf seinen Kopf aufpassen, da die Strasse hier größtenteils unbefestigt ist und viele Schlaglöcher besitzt. Der Bus schafft sie zwar meistens zu umkurven, doch manchmal gibt es einen riesen Ruck. Der Bus hält. Die zusteigenden Passagiere werden zunehmend ländlicher. Nicht nur an ihren Klamotten, ihrem Gepäck, sonder auch anhand ihres Geruches gut erkennbar. Langsam stapeln sich die Menschen. Und während sich auf dem Dach Tüten voll mit Gemüse, Bausstangen, schwere Kartottelsäcken, Alphalphaberge (Hauptnahrungsmittel der Cuys/ Meerschweinchen) stapeln spürst du plötzlich etwas an deinem Fuß wild zappeln, du zuckst zurück und fragst dich welches Gefiehch da wohl in dem Sack zu deinen Füßen haust. Als du dich wieder von deinem Schock erholt hast und dich von dem Treiben und Leben in dem Bus losreisen kannst und aus dem Fenster träumst steht auf einmal eine riesen Herde gemischt von Rindern, Eseln und Schafen mitten auf der Strasse. Dieses Tatsache belustigt und beeindruckt Pia und mich einfach jedes Mal von neuem.
Endlich in Jesus angekommen begrüßen uns die Kinder fröhlich lachend und freuen sich jedes Mal, wenn ihre Freiwilligen kommen. Außer Pia und mir arbeitet auch Adam zwei mal die Woche in Jesus. Mittwochs und Donnerstags sind Pia und ich allein dort und Freitags mit Adama zusammen. Klar, drei Deutsche bei 10-15 Kindern ist nicht gerade ein guter Schnitt, aber wir sprechen fast nur Spanisch.
Der Vormittag sieht so aus, dass ersteinmal Zähne geputzt werden, dann wird spielerisch mit Aufgabenzetteln, verschiedenen Materialien versucht die Zahlen, Farben, Formen , Buchstaben, das Rechnen und Schreiben zu erlernen. Auch versuchen wir den Gehörlosen ein wenig die Senias-Sprache ( Zeichensprache) bei zu bringen. Melva, Pia, Dustin, Anna ( zwei weitere Freiwillige des Projektes) und ich werden jeden Freitagnachmittag von 2 Gehörlosen, die in der lokalen Eisdiele arbeiten ´unterrichtet´. So können wir nun schon das Alphabet, und ein paar Verben und Wörter.
Nachdem die Konzentration der Kinder nachlässt spielen wir entweder auf dem Gelände der Schule oder machen einen Paseo ( Ausflug). 1 bis 2 Mal in der Woche schnappen wir uns alle Kinder und besuchen ein Haus. Das ist sehr interessant zu sehen, da einige doch sehr einfach leben. Meist sind nur die Mütter zuhause. Alles super liebe, herzliche, meist ältere Senoritas. Der Unterschied zu dem städtischen Cajamarca und dem ländlichen Jesus ist schon teilweise erschreckend und stimmt einen nachdenklich über ua. unser verschwänderisches Leben.
In der knapp ¾ stündigen Busfahrt hat man genug Zeit das Erlebte revue passieren zu lassen.

Arbeit nachmittags:
Nach der Mittagspause und einem super guten Mittagsessen bei Christa fahren wir dann in das Kinderheim. Dort treffen dann früher oder später die anderen 4 Freiwilligen auf uns zu.
Der Arbeitsalltag hat sich seit der Aufgabenverteilung recht schnell gefestigt und eingependelt. Jeden Nachmittag haben wir ein anderes Programm mit den Madres im Kinderheim festgelegt.
So machen wir zum Beispiel Montags einen Paseo zu einem nahegelegenen Milchhof und kaufen Milch mit den Kindern ein, welche nach dem Abendessen dann warm mit einem Kecks genossen wird. Wenn das Wetter mitspielt bauen wir Dienstags ein riesen Trampolin auf. Mittwochs gehen wir mit einer Auswahl von Kindern in die nahegelegenen Baños del Inca. Cajamarca ist nämlich unteranderem für seine warmen Quellen und Bäder bekannt. Besonders Letty freut sich auf den Tag des schwimmengehens. Schon Tage zuvor fragt sie ob sie denn mitgehen dürfe. Aber klar ist, dass jeder einmal mit darf. Donnerstags fahren wir mit einem Combi, welcher von Christas Spendenkreis finaniert werden konnte zu dem nahegelegenen Bauernhof. Diese Ausflüge sind für die Kinder sehr wichtig wie ich finde, da sie außer dieser Unternehmungen kaum bis gar nicht aus dem Heim kommen. Gerade Anthony und Henry, 2 Gehörlose sehr agile Jungs freuen sich auf Auslauf und Bewegung.
Pünktlich gegen 17 Uhr gibt es dann im Speiseraum Abendessen. Dies sind meist die aufgewärmten Reste des Mittags, bestehend aus Suppe, Hauptspeise und einem Nachtisch.
Danach geht es für die Multis ( mehrfachbehinderten) in das Bad Zähne putzen, umziehen und danach ins Bettchen. Eine Gutenachtgeschichte, gemeinsames Unterhalten, Kuscheln gehören zur Tagesordnung. Danach ist noch etwas Zeit sich mit den Großen zu beschäftigen. Gerne wird über Gott diskutiert, Geschichten über Deutschland gehört oder einfach zusammen ein Film gesehen.

Letzte Woche waren wir mit Rude, einem Mädchen welches keine Arme besitzt, in dem großen Einkaufszentrum der Stadt. Sie hatte anfang des Monats Geburtstag und wollte sich für ihr Geburtstagsgeld eine Kleinigekeit leisten. Nachdem uns versagt wurde mit dem Kombi in die Stadt zu fahren, weil die Kinder schließlich auch den alltäglichen Umgang mit Geld und das Fahren mit dem Colectivobus lernen sollten. Also fuhren wir mit Henry, Consuelo und Rude in einem Colectivobus richtung Einkaufszentrum. Wir gaben ihnen zur Feier des Tages ein Eis aus und stöberten durch die Läden. Mit 10 Soles bekommst du hier leider nichts zum anziehen. So entschied sich Rude für eine Tasse, Oliven, die direkt auf dem Heimweg verschmaust wurden und eine kleine Torte, die nach einem verspäteten Abendessen zusammen genossen wurde. So ging ein aufregender Nachmittag für die 3 Süßen zuende.

Was in Peru ein seehr großes Ereignis darbietet sind die 15ten Geburtstage der Mädchen.
Er wird so richtig groß und kitschig gefeiert. Letty, eine Spastikerin des Heimes durfte anfang des Monats eben diesen Geburtstag feiern. Schon Wochen zuvor teilte sie einem mit, dass sie dann und dann Geburtstag habe. Als es dann endlich soweit war haben wir unzählige pinke und weiße Luftballons aufgeblasen und sie im ganzen Raum aufgehangen. Kitschige Torten, Gelatinas, leuchtend rote Bratäpfel und unzähliges mehr wurden auf der Tafel aufbereitet. Als Letty in ihrem Rollstuhl feierlich in den Raum gefahren wurde, ertönte laut Geburtstagsmusik. Letty trug ein kitschig pinkes Kleid, was eher an ein Feen-Fassenachtskostüm erinnerte. Sie war scheinbar jedoch sehr glücklich über ihr pinkes Kleidchen und das ist ja die Hauptsache. Es wurde zusammen getanzt, getrunken und gegessen und nach einer wirklich schönen, etwas anderen Feier waren wir froh, als alle Kids fertig in ihren Betten lagen.
Dadurch, dass Letty am ganzen Körper, einschließlich ihrer Mundmuskulatur, gelähmt ist, braucht man Geduld um sie beim Sprechen zu verstehen. Doch hat man sich einmal an ihre ´Sprache´ gewöhnt kann man richtig Witze mit ihr reißen und sich mit ihr unterhalten. Neulich gab sie mir den Spitznamen ´muñeca´ (Puppe)gegeben, warum wollte sie mir nicht verraten.
Wir lachen sehr viel mit den Kindern und haben sehr viel Spass miteinerander. Langsam lernt man die Macken und die Vorteile jedes einzelnen Kennen und kann sich somit besser auf sie einstellen.

Wetter, Land, Befinden:
Man merkt, dass die Regenzeit in kleinen, aber merkbaren Schritten auf uns zuschreitet. Die letzten Tage hat es wirklich viel hier geregnet. Die Strassen ähneln dann einem kleinen Fluss. Die Bürgersteige hier in der Stadt sind extra höher gebaut, damit zum einen die Füße nicht so schnell nass werden und zum anderen, dass das Wasser von oberhalb der Stadt nach ´unten´ ablaufen kann.
Auch die Dächer sind weiter hervorgebaut, sodass sie als Schutz bei den Regengüssen dienen.
Nun wohne ich mit Pia alleine in der 5-er Wg oberhalb von Sono Viso. Moni brach leider aus persönlichen Gründen ihren Dienst hier in Cajamarca ab und brach Ende September wieder nach Mainz auf. Die zwei anderen Mädels wohnen mit den beiden Jungs auf Porongo ( dem Bauernhof).
Beide Wohnorte bringen wirklich Vor- und Nachteile mit sich. Pia und ich überlegen anfang des neuen Jahres auch dorthin zu ziehen. Direkt in der idyllischen Natur und trotzdem zentral gelegen zwischen Cajamarca und dem Vorort Bagnos des Inca. Doch so spontan konnten wir unsere schöne eingelebte Wg mitten in der Stadt dann doch nicht aufgeben – man fühlte sich ja schließlich mittlerweile heimisch hier..;)
Das mit dem angedachten Sprachkurs funktionierte ja dann letztenendes doch nicht. Die Ehemalige Freiwillen warnten uns schon vor. Und in der Tat. Die Frau, die Christa für den ´Sprachkurs´ angedacht hatte, war total unkommunikativ, stellte einen für total blöd dar, war unkooperativ und konnte noch dazu nur Spanisch, was eher unpraktisch ist, wenn man selbst erst wenige Wörter spricht. Wir hackten das dann mit ihr auch recht schnell ab. Überlegten uns uns eine Privatlehrerin von er Uni zu nehmen. Bislang blieb es bei den Überlegungen.
Das Spanisch klappt aber auch ohne Sprachkurs immer besser! Man merkt von Tag zu Tag, dass man sich weitere Wörter behalten kann. Ich hätte mir das ganze zwar leichter vorgestellt, aber mit der Zeit kommt alles. Man muss nur ein weniger Geduld haben und sich ein wenig Eigeninitiative zeigen, dann wird das in naher Zukunft schon.
Sonst geht es mir auch prima.
Die Menschen sind sehr liebenswürdig und herzlich. Mit unserem peruanischen Freundeskreis, der hier obligatorisch jedes Jahr an die ´Neuen` weitergegeben wird erleben wir viel und bekommen einiges gezeigt.
Über Magen- und Darmprobleme, die immer mal wieder zu Tage kommen lässt sich meist locker drüber hinwegsehen.
Heimweh will noch lange keines aufkommen und ich bin gespannt was die nächsten Wochen so mit sich bringen werden.

Ich hoffe bei euch ist auch alles klar soweit!
Muchos saludos y abrazos desde Perú!
La Paulita

Monatsbericht Aug/ Sept.

Nun lebe ich schon über einen ganzen Monat hier in Perú, dem Land das für ein Jahr meine neue Heimat darstellen wird. Mein erster Monat hier war unheimlich erlebnissreich und aufregend. Die Tage und Wochen wollten gerade in der Ankunftszeit wegen der vielen neuen Eindrücke und Erlebnisse überhaupt nicht verstreichen. Dies war zwar ein sehr schönes Gefühl, aber doch auch ein wenig erschreckend. Man konnte zwar vermuten, dass die Zeit irgendwann schneller vorrübergehen würde, aber so ganz sicher konnte man sich dann letztendlich doch nicht sein.

Ankunft in Lima
Nach einem gut vierzehnstündigen Flug von Frankfurt über Caracas/ Venezuela nach Lima wurden Monika und ich von Mirijam, Mary und ihrer Pflegetochter Lisette am Flughafen empfangen. Mary ist, wie sich dann im Taxi auf dem Weg vom Flughafen zu Christas Haus in Lima herrausstellte, eine ehemalige Pflegerin des Heimes Santa Dorothea, also meines Projektes. Da Lisette nun aber in dem Alter ist ein Studium beginnen zu können zogen die Beiden vor gut 3 Monaten nach Lima, da die Studiumsangebote dort einfach besser sind.
Nun verwaltet Marie dort das Haus von Christa, unserer Projektleiterin. Durch ihren Spendenkreis ermöglicht Christa Einheimischen, die sich keine Operation leisten können, in diesem Haus während ihrer Behandlungszeit zu leben. Mary begleitet die Patienten dann zu ihrern Behandlungen in das Krankenhaus und versorgt und umsorgt sie.
Ich war wirklich froh, dass Mirijam gerade zu unserer Ankunft in Perú auch vor Ort in Lima war um uns mit zu empfangen. Sie verbrachte noch 4 Tag mit uns im wirklich versmogten und grauen Lima, ehe sie über Umwege gen Heimatland aufbrach. Zum Einen kannte sie sich in der Millionenmetropole ein wenig aus, zeigte uns die Stadt und den ´Gebrauch´ der kleinen Microbusse/ Colektviobusse, die Hauptverkehrsmittel in Perú und vielen anderen Lateinamerikanischen Ländern sind. Und zum Anderen war sie so hilfsbereit uns zur deutschen Botschaft wegen unseres Jahresvisums zu begleiten.
Letztendlich war es dann aber doch nicht so einfach wie wir es uns mit der Verlängerung des Visums vorstellten. Entweder waren die Damen, die für die Visa zuständig waren, nicht verfügbar oder gar nicht erst in der Stadt, oder wir hatten die für das Visum nötigen Bilder vergessen machen zu lassen, dann viel uns ein, dass wir auch einen Lebenslauf auf spanisch benötigten und so zog sich die ganze Sache und somit unsere Zeit in Lima auf knapp sechs Tage. Nach chaotischen, außer des Wetters aber schönen Tagen in der Hauptstadt verließen wir schließlich das drübe und kalte Lima in Richtung Cajamarca, unserer zukünftigen Wohn- und Arbeitsstätte. Ein bisschen traurig war es zwar schon, da ich Lisette und Marie nach gemeinsamen Einkäufen auf dem Markt und gemeinsames Speisen schnell in mein Herz geschlossen hatte. Die Verständigung und Kommunikation war angstrengend, aber funktionierte.

Erste Zeit in Cajamarca
Die ersten Tage wollten wie auch schon in Lima kaum bis gar nicht vorrüber gehen -zu viele neue Eindrücke, Erlebnisse, Bekanntschaften und noch keinen geortneten Tagesablauf.
Christa zeigte Moni und Pia,einer Mitfreiwilligen vom Welthaus Bielefeld und mir nicht nur alle zu meinem Projekt ´Centro de Education Especial´ dazugehörigen Orte, sondern auch die Umgebung und einige Sehenswürdigkeiten um Cajamarca.
So besuchten wir zum Beispiel einen Montag den wöchentlichen Viehmarkt der Stadt, auf dem ein buntes Treiben von allenmöglichen Tieren mit ihren Besitzern, viele Essensstände und ein Meer für die Campesinos üblichen Hüte und generell eines der Markenzeichen von Perú herrschte.
Auch führte uns Christa zu den Fenstern von Otuzco, eine halbe Stunde entfernt von der Innenstadt. Hier bekommt man alte in den Fels gehauene Grabungskammern der alten Incas zu sehen. Nachdem wir Bilder knippsten, genossen wir die wunderbare Aussicht in ein kleines Flusstal, auf den gegenüberliegenden Berg und den blauen Himmel.
Das Wetter hier in Cajamarca ist um Breiten schöner, als in Lima. Statt einer grauen Wolkenwand strahlend blauer Himmel und trotz einer Höhe von 2800 Metern richtig heiße Temperaturen.

Besichtigung und Kennenlernen der Arbeitsstätten des Projektes:
Einen Tag fuhren wir nach Jesus, einem kleinen Dörfchen, ca. 25 km und eine dreiviertel Stunde von Cajamarca über Schotter und Stein entfernt. Hier enstand vor einem Jahr auf dem Gelände der ehemaligen Dorfkirche eine Sonderschule, obwohl Schule dabei übertrieben ist. Die Schule bescuchen wenn es hoch kommt um die fünfzehn Kinder. Darunter Gehörlose, Spastiker, aber vorallem auch lernbehinderte Kinder, die meist von einen Escuela kommen. Hier wird ihnen dann nicht nur versucht spielerisch die Zahlen, das Alphabet und Formen, Farben beizubringen, sondern auch das ´amtliche castellano´. Die Kinder haben alle einen kürzer oder längeren Weg zur Schule und leben teilweise richtig auf dem Land, wo die Sprache und Aussprache eine etwas Andere ist als in Cajamarca -ländlicher und herber halt.
Als wir das Gelände betreten kommen uns auch schon gleich zwei Jungs entgegen gerannt, umarmen uns und fordern wild ihre Begrüßungsküsschen ein. Es sind besonders Melky und Josué die sich auf neue Gesichter in der Schule freuen. Während Christa uns die Räumlichkeiten vorstellt bauen Adrian und Tim, auch zwei deutschte Freiwillige deren freiwilliges Jahr langsam dem Ende zugeht, unter einem Zeltdach noch an einem Sandkasten für die Kinder. Auch wenn das Wetter in Cajamarca schön warm ist kann man sich sicher sein, dass es in Jesus noch mal um mindesten 5°C wämer ist und die Sonne einfach nochmal mehr auf dein Haupt knallt.
Einen anderen Vormittag zeigte uns Christa ihre „Taller“( Behinderternwerkstatt), die einst Arbeit für viele Schulabgänger und Menschen mit Behinderungen geboten hat. Doch genauso wie in Deutschland wird es auch hier in Perú für die Kleinhandwerksbetriebe zunehmend immer schwieriger genügend Arbeit und Aufträge zu bekommen, um überleben zu können. Gerade waren die 6 Männer in der Schreinerei dabei eine ganze Kollektion an Betten, Nachttischchen und Schränken zu schreinern – und ich muss wirklich sagen: Hut ab!
Das Gelände liegt am Stadtende und ist wirklich riesig. Christa erklärte uns mit Nachdruck und ein bisschen wehmut, dass in der Mitte wo nun ein Gärtchen mit wunderschönen Blumen, Bäumchen und Steinverziehrungen ist, einst ein weiteres Gebäude stand. Zu der Schreinerei gehört auch noch eine Schnitzwerkstatt und eine Näh-, Handwerkswerkstatt.
Mittags werden die ganzen Freiwilligen und Christas Familie liebevoll von Maria-Jesus bekocht. Jeden Tag lernen wir ein neues Nationalgericht kennen. Vor vielen vielen Jahren war auch sie einst Schülerin des Hogars (Heim) Santa Dorothea.
Die erste Woche waren wir 7 Freiwillige, die verköstigt werden wollten. Außer Moni, Adrian, Tim und mir waren da noch Magda, die das Projekt eine Woche nach unserer Ankunft verließ und Yann, der während seins 3-monatigen Praktikums im Bürgerhaus Unterschlupf bei Christa fand.
Während Adrian und Tim einige Vormittage in Jesus arbeiteten und nachmittags in der Audiometrie im Kinderheim, fand Magda ihre volle Beschäftigung im Hogar. Und so lag es nahe, dass sie uns Nachmittags mit ins Heim nahm, uns schon einmal alles ein wenig zeigte und uns etwas über die Kinder erzählte. Am ersten Nachmittag kam dann Christa noch dazu und stellte uns den Madres und Pflegerinnen vor. Für zur Zeit circa 40 Kinder sind jeweils drei langjährige Pflegerinnen und 3 spanische Ordentsschwestern dabei. Alle drei Jahre müssen die Schwestern, bzw. liebevoll Madres genannt ihre Arbeitsstätte wechseln -Vorschrift ihres Ordens.
Die meisten Kinder haben zwar noch Eltern, diese wohnen aber soweit von einer geeigneten Schule entfernt, dass sie über das Jahr in dem Heim leben. Vormittags besuchen sie die Behindertschule in der Stadt, die rund 300 Schüler umfasst. Nachmittags suchen sie durch uns Freiwilligen, neben der Erledigung ihrer Hausaufgaben, Unterhaltung und Abwechslung in ihrem Alltag.
Dann gibt es da noch den Bauernhof und das Schulzentrum mit circa 300 Schülern.
Ich war sehr froh, dass Magda uns noch eine Woche begleitete, denn wie sich die nächsten Wochen noch herrausstellte waren die Pfegerinnen nich gerade sehr mitteilungsbedürftig und hilfsbereit, wenn es um die Pflege und Anziehgewohnheiten der Kinder ging. Man wurde ins kalte Wasser geworfen und musste sich letztendlich mit einem brüchigen Spanisch alles selbst erfragen.

Wohnen:
Nach unserem Empfang durch Christa bei der Busgesellschaft brachte sie uns direkt in unser zukünftige Wohnung. Diese liegt ziemlich zentral, fünfzehn Minuten Fußmarsch zum Hauptplatz ´Plaza de Arma´ und ungefähr ebensoweit zu Christas Haus.
Wir ruhten uns von der 17stündigen Busfahrt ein wenig aus, versuchten uns mit Mate-Tee an die Höhe zu gewöhnen und gingen Mittags dann mit Magda zum Mittagsessen bei Christa.
Die WG bietet Platz für 5 Personen. Bewohnt wird sie wohl seit Jahren vorallem von deutschen Freiwilligen. So wundert es auch nicht, dass sie über Romane, Fremdenführer, Filme, Medikamente, Bastelsachen, Zelte vollstens ausgestattet ist. Unten im Erdgeschoss hat „Sono Viso“ seinen Sitz. Dies ist unteranderem ein Videoverleih, aber auch produzieren, schneiden und gestalten gehört zu ihrer Arbeit. Bis jetzt wohnen Pia, Moni und ich hier, Magda wird nächste Woche abreisen.
In 3 Wochen kommen noch 4 Freiwillige von Amtena an, die erstnoch einen 3 Wöchigen Sprachkurs in Lima machen. Nach ihrer Ankunft wird dann der individuelle Arbeitstag gestaltet und die Arbeit, bzw. Arbeitsstätten verteilt.
Was genau unsere Arbeit sein wird wird sich zeigen. Ich bin gespannt was mich noch alles erwartet.

Soweit ersteinmal aus Cajamarca!
Alles Liebe,
Paula.

Sonntag, 6. September 2009

Bilder und kleiner Einblick in ein hartes aber lustiges Wochenende

Heyhey.. ich glaub ich hab´s endlich geschafft..=)
Ich hoff der Link funktioniert und ihr könnt euch die Bilder angucken..;)
Liebe Grüße nach Deutschland und an den Rest der Welt!


http://picasaweb.google.de/paulapaulita.wolf



PS: gestern haben wir wirklich NICHTS gemacht!
Najaa, sagen wir´s so... es war ein hartes Wochenende.. naja, ein harter Freitag..: relativ lange geschlafen, Kleinigkeit gefrühstück und dann kamen auch schon 2 andere Freiwillige. Dann haeb wir erst einer nach dem andern versucht unsern Kater unter der Dusche weg zu bekommen und haben dann kollegial zusammen eine Schmerztablette gegen das Hämmern im Kopf genommen.
Der Tag ging wie folgt weiter: Film geguckt, auf Sofa eingeschlafen, gegen 5 abends hunger bekommen, auf den Weg in die Stadt nach einem Restaurant gemacht, bzw. besser gesagt im super langsamen Trauermarsch geschlichen, auf dem ich dann sogar gegen ein Schild ´rerannt´ bin, weil ich mich ja so auf den Boden konzentrieren musste.. nach gefühlten 2 Stunden haben wir endlich was gefunden, was an einem frühen Samstag abend gar nicht so einfach ist. Auf unserer Suche hat uns unser peruanischer Freundeskreis aus dem Ersten Stock einer Bar gewunken und wollten uns freudestrahlend erzählen, dass wir doch hoch kommen sollten um mit ihnen was trinken.
Wir wunken freundlich ab und sagten, dass wir wieder kämen, sobald wir was gegessen hätten. Auf unserem Rückweg war dann aber niemand mehr da, was wir aber begrüßten, da das essen gehn und laufen schon zu anstrengend war. Zuhause angekommen ging´s erstmal wieder auf unser Matratzenlagern und ratet, was wir taten.. richtig wir schauten einen weiterin Film an. Danach hörten wir eine Runde 3??? und dann gings für mich auch schon ins Bett.

Wir kam´s zu so nem ´Chillertag´..?
Freitags abends war ersteimal Treffpunkt bei uns in der WG. Gemütliches Zusammensitzen mit chillenischem Rot-, und Weißwein, da bei dem peruanischen Weinen erstens keine klare Farbe analysierbar ist und er zum anderen eher nach Essigwasser, anstatt ´gutem´ Wein schmeckt (obwohl man über gut streiten kann..).
Danach gings ins Tisney, einer illegalen aber doch bekannten Bar hier in Cajamarca. Sogar der Bürgermeister besuche sie ab und wann.

Warum illegal?!
Naja, man klopf zuerst an einer stinknormalen Wohungstür, ein alter Herr öffnet und freut sich tierisch uns in Empfang nehmen zu dürfen, weiter geht´s durch eine ´verhurzelte´ und verbaute Wohnung, mit allerlei gesammelten Kostbarkeiten, bis man zuerst an einem Tisch mit fröhlich trinkenden Peruanern vorbei geht und man links über eine Treppe runter zu einer gemütlichen Sitzecke gelangt. Die Beschreibun könnte noch weiter gehn, dies erspar ich euch allerdings für heute, da sie im Endlosen enden würde.
Naja, freitags dann dort angekommen saßen schon geschätzte 15 Leute, von Peruanern über Franzosen, Italienern, Spaniern und natürlich Deutschen eng gedrängt in der Sitzecken an einander. Wieder erwartens fanden wir dann auch noch ein Plätzen und 4 nach uns kommende sogar auch noch, obwohl die dann allerings mit der zweiten Reihe vorlieb nehmen mussten.

Ein beliebtes Spiel ist hier "Cisbé", unserem "Lügen Mäxchen" gleich zu setzten.
Und so spielten wir eine ganze Weile, bis wir dann entschieden zur nächsten Lokalität zu gehen. Wenn man Glück hat geht es sofort tanzen und wenn nicht muss man sich die Trinkerei in der nächsten Bar noch mit angucken oder halt eben weiter mittrinken.
Für uns ging´s dann freitags zum Glück direkt zum Tanzen.

In einem kleinen Seat ( wirklich klein; VW Polo größe) gings dann ungelogen zu 6t plus 1 Taxifahrer weiter. Ist halt doch= schon sehr lustig, wenn man von hinten den Taxifahrer auf der linken Seite sieht und rechts neben ihm noch 2 weitere Menschen. Sowas gibt´s glaube ich auch echt nur in Lateinamerika.
In der Bar ging´s dann lustig weiter. Zuerst spielte eine Wircklich gute Live-Band und danach wurde gut durchgemixte Musik von Elektrobeats über Raggeamelodien bis Peruanischen- Raggeaton und Salzarhytmen gespielt.
Wir hatten in einer Gruppe von etwa 20 echt unseren Spaß, war dann aber auch echt froh, als ich dann gegen 4 in meinem Bett lag.


Also in diesem Sinne.. ich wünsche euch einen wunderbaren Neubeginn der Woche!
Mein Sonntag ist ja nun mehr als frisch -haben kurz vor 10..

Saludos de Cajamarca!
Paula

Samstag, 29. August 2009


Yeeeah.. mein Arbeitsalltag steht fest!
Wir saßen gestern nachmittag zu Tee und Kuchen mit den Madres und Christa im Heim zusammen, um so paar Grundsätze zu klären und unseren vorrübergehenden Arbeitsalltag festzulegen.
Den groben Kontext habe ich sogar recht gut verstanden ;) !
Also meine Woche sieht so aus:
Mo + Fr: - um 12.30 bei Christa mittagessen
- ab 13.00 Kinder aus Heim abholen und auf Bauernhof fahren
Di,Mi,Do: - vormittags ab 09.00 mit dem Mikrobus nach Jesús in die
Sonderschule fahren
- ab 13.00 bei Christa mittagessen
- ab 15.00 ins Heim fahren
- zw.18.00 und 19.00 Feierabend
dienstags nachmittags im Heim: freie Programm Gespaltung
mittwochs nachmittags im Heim: baños-del-inca-Tag
donnerstags nachmittags im Heim: Trampolin-spring-Tag


So und zu dem was ich dann außer Trampolin springen und schwimmen gehen in den heißen Quellen so tun werde, werde ich demnächst hier verewigen..;)


Muss mich jetzt mal fertig machen, weil uns David, einer der tausenden Freiwilligen hier in Caja, ner viertel Stunde abholt und wir uns dann in ne total tighte Lagerfeuerbar aufmachen, in der es ua. den Besten Caipi ever gibt und die Stimmung einfach nur totalst gemütlich ist.. =) Dort sind wir dann auch mit nen paar Peruaner verabredet. Danach geht´s noch tanzen.
Haach, glaub ich hab auch schon ne Idee, was ich nach dem Jahr machen werde..
auf jeeeeeeden Fall sone gemütliche Kneipe mit Lagerfeuer und Stohballen im Innenhof eröffnen.. das würde deeer Erfolgshit werden, ich sach´s euch...;) Haachjah...

Freitag, 21. August 2009

Jetzt bin ich schon seit 9 Tagen unterwegs und es kommt mir vor wie ne halbe Ewigkeit. Mag wahrscheinlich daran liegen, dass man jeden Tag was anderes gezeigt bekommt und immer neue Gesichter sieht, denn langweilig oder großes Heimweh überkam mich bislang noch nicht. Ok eigentlich sind es jetzt schon wieder 13 Tage, die Zeit rast irgendwie doch.:D


Moni und ich sind also vor 4 Tagen super hier in Cajamarca angekommen (8Tage). Nach einer zwar langen (fast 17 Sdt.), aber echt super luxuriösen Busfahrt von Lima nach Cajamarca kamen wir endlich in unserem Städtchen an. Nun ist heute also unser vierter Tag hier.
Erster Eindruck: echt schön, hier lässt es sich duchaus leben! ;)
Hier gibt´s ne Menge schöner Kirchen, schöne alte Häuschen, teils auch noch im Kolonialstil und die Umgebung hier ist echt traumhaft!
Wurden die letzten Tage ein bisschen durch das Städtchen und seine Umgebung geführt. Cajamarca liegt auf 2750m in einem landschaftlich reizvollen Hochtal. Besonders bei den Sonnenauf-, und untergängen ist die Atmosphäre herrlich! Wenn die Sonne hinter den 4000ern hervorkommt und somit den umliegenden Hügeln und Häuschen ein freundliches Wesen verleiht. Die Sonnenuntergänge sind zwar lang nicht so spektakulär wie am Meer, anders halt, aber trotzdem sehr reizvoll.

Ihr seid bestimmt neugierig, wo, wie und was ich jetzt genau das ganze Jahr über treiben, bzw. arbeiten werde.
So ganz wissen tu ich das auch noch nicht. Christa Stark, die vor über 25 Jahren hier nach Perú auswanderte, hat hier echt ein ganzes Imperium aufgebaut. So wirklich schnell durchblicken, was sie hier alles aufbaute, leitete oder finanzierte tu ich noch nicht.

Da Moni und ich die ersten Freiwilligen von ca. insgesamt 7 Volontarios in diesem Jahr sind, haben wir natürlich noch die volle Auswahl in Sachen Wohnort, Zimmer, Arbeitsplatz/ Gebiet.
Vor paar Tagen wurden wir durch das Behindertenheim, (Centro de Education Especial) geführt. Riesen Anwesen, welches zur Zeit sogar noch weiter ausgebaut wird, da der Antrang auf das Heim so groß ist. Die Kinder hier haben zwar größtenteils Eltern, diese leben aber meist zu weit von Caja entfernt, sodass das Heim außerhalb der Ferienzeiten als Wohnort dient! Magda, die morgen den Heimweg nach Deutschland antreten wird hat uns schonmal die Kinder vorgestellt und wir haben einen kleinen Einblick in ihren Tagesablauf bekommen.

Gestern vormittag zeigte uns Christa dann eine Schule, einen Tal weiter von Caja, in der auch Freiwillige arbeiten. Jesus, so der Name des Städtchens, liegt ca. 25 km und 3/4 Stunde Fahrzeit entfernt. Der Weg dorthin war wirklich sau schön! Richtig durch die Natur, der halbe Weg führte über festgefahrene Sandwege mit riesen Schlaglöchern, währendessen die andere Hälfte ( wenn auch nur eine Spur) asphaltiert war. Wir überholten mit unserem kleinen alten Ford Fiesta viele"campesinos" (die auf den Land lebenden, meist ärmeren, Landwirtschaft betreibenden Einheimischen ;] ), die nicht den Luxus besitzen einen Bus anhalten zu können, gescheige denn ein Auto zu besitzen und den ganzen Weg im Schlepptau mit ihrem Eselchen oder mit einem alten Holzkarren zurück legen müssen. und die Umgebung ringsrum echt richtig idyllisch..
Dort in Jesus angekommen ist nichts mit moderner Kleidung, oder Handys.. sondern alles ist noch so richtig traditionell. Also eigentlich richtig was für mich, hab mich voll wohl gefühlt "da hinten" durch die Pampa..
Die Freiwilligen des vergangenen Jahres (2 Jungs) waren zum Beispiel vormittags immer in Jesus und 2 Nachmittage der Woche in der Audiometrie des Behindertenheims. Zwei andere Mädels hatten wiederrum den Vormittag frei und waren dann von 13°° bis ca. 19°° Uhr in dem Heim tätig und waren für die Nachmittagsgestaltun verantwortlich...

Heute haben wir die Behindertenschule besucht und wurden durch alle verschiedenen Klassen geführt. Hier werden wir jetzt vorraussichtlich jede eine Klasse mit betreuen. Je nach Alter und Behinderung sind die Kinder in verschiedenen Klassen aufgeteilt. Und circa 30 Kinder gehen dann nach der Schule in das Heim, zur Nachmittagsbereuung, Hausaufgaben bewältigung, spielen, essen und schlafen.
Ich werde berichten wenn meine Arbeitsstätte und mein Alltag fix sind!

So, soviel erstmal hier zu..

Nochmal in aller Kürze: Mir geht’s gut, man bekommt wenig Schlaf, da die Peruaner und die nach und nach abreisenden Freiwillig einen auf Trab halten und es viele „greabige“ Bars etc. gibt, schlafen tu ich mittlerweile gut, das Wetter könnte zur Zeit nen paar Crad wärmer sein, Leute sind nett und gelduldig, essen ist prima und die bisher kennengelernten Kinder sind süß! ;)


So und ich dachte der Eintrag würde kürzer werden..;)
Fühlt euch gegrüßt und umarmt!
Eure Paula